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Die Pionierzeit

von Niveau élevé

Letztendlich ist eine hochwertige Uhrenmarke, mit all dem was dazu gehört, ein „Wesen“, welches wie jedes lebendige Gebilde eine Grundstruktur hat, eine Art DNA und eine „Erscheinungsform“. Dasselbe Prinzip gilt auch für ein großes wirtschaftliches Unternehmen, eine politische Partei, eine Modemarke, eigentlich jede Art von Strukturierung bei welcher verschiedene Einzelteile um einen Grundgedanken herum zusammenarbeiten. Ein zugrunde liegender „Code“ bestimmt die Struktur und die äußere Erscheinung des Gebildes. Diese Aufteilung in zugrunde liegendem Struktur-Plan und dessen Umsetzung liegt nicht nur bei Lebewesen und wirtschaftlichen oder sozialen Strukturen vor. Auch „tote“ Materie folgt dem gleichen Prinzip. Nehmen wir einen Kristall, so gibt es hier etwas ähnlich Grundsätzliches, welches ganz zu Beginn vorhanden sein muss: Ein erster Ansatz des Kristallgitters. Von diesem ersten Ansatz an fängt der Kristall an zu wachsen, Atom um Atom legt sich an das Kristallgitter des ersten kleinen Kristallisationspunkts an, und der Kristall wächst in genau der gleichen Gitterstruktur wie der erste Ansatzpunkt. Letztendlich besteht jedes klar strukturierte „Gebilde“ aus einem Code, also einem Satz an Information, und aus der Umsetzung dieser Information in die materielle Wirklichkeit.
Bei einer Uhrenmarke, welche nicht nur design-basiert ist, sondern ihre eigene innere Substanz hat, kommt es darauf an, dass die „Werte“, für die die Uhr steht, klar definiert sind, und ebenso klar zum Ausdruck gebracht werden. Letztendlich kauft der Kunde dieses „Flair“, den Bezug zu den abstrakten Begriffen, die hinter der Uhr stehen. Das Design spielt zwar eine Rolle, steht aber immer im Licht des Rahmens der Marke.
Was ist nun die Kernaussage der Niveau élevé, die Kristallgitter-Struktur, die das Erscheinungsbild der Uhrenmarke vorgibt, die DNA über die sich alles aufbaut?
Es ist der Durchbruch von der Einengung, der Fixierung des Lebens auf den äußeren Ablauf, in die innere Bewusstheit, in die innere Weite, das Herstellen einer Wahrnehmung für das, was jenseits des äußeren Ablaufs dieser Welt existiert. 
Die wohl interessanteste Phase einer großen Marke ist der Anfang, an dem sich die DNA oder das Kristallgitter der künftigen Struktur bildet. Es ist wie in der Entstehungsgeschichte des Universums: Es ist der Urknall, aus dem alles hervorgeht und der alles bestimmt. Dieser Anfang, die Phase des Entstehens, enthält das ganz wesentliche Element einer Uhr, die Manifestation der Kernaussage, die DNA oder das Kristallgitter, welches sich dann manchmal über Generationen weiter manifestiert.
Doch auch dieser abstrakte Begriff, die Seele einer Marke, ist nur ein Spiegelbild in unserer phänomenalen Welt, eine Entsprechung von etwas anderem, was jenseits dessen liegt, was wir mit unseren Messinstrumenten oder körperlichen Sinnen erfassen können. 
Basierend auf dem philosophischen Grundkonzept, welches in dem Buch „Die Philosophie der Zeit“ beschrieben ist, sind abstrakte Prinzipien zwar in diesem Universum mit den Mitteln der Physik nicht zu erfassen, sind aber auf anderen Ebenen, oder in anderen Universen, ganz konkrete „Dinge“. Das philosophische Erklärungs-Modell, nach welchem sich Niveau élevé in ihrer Symbolik ausrichtet, ist recht einfach:
a) Es gibt nicht nur dieses eine, physikalische Universum, welches mit dem Urknall entstand und mit dem Endknall wieder vergehen wird, sondern es gibt parallel zu diesem dreidimensional, physikalisch strukturierten Universum noch andere Welten, welche anders strukturiert sind als über Zeit und Raum.
b) Die „anders strukturierten“ Universen, die nicht wie das unsere über die Raum-Zeit strukturiert sind, sind parallel zu unserer Welt vorhanden. Man kann nicht wirklich sagen, dass sie „gleichzeitig“ vorhanden sind, denn die Gleichzeitigkeit ist ja ein Teil der zeitlichen Strukturierung. Und wenn ein anderes Universum die Zeit nicht als Kriterium für seine Strukturierung hat, wenn dieses Universum also gar keine Zeit hat, dann kann man auch nicht von einer „Gleichzeitigkeit“ mit dem unseren sprechen. Nichtsdestotrotz gehen wir mal davon aus, dass, mit unserer zeitlichen Brille betrachtet, neben unserem Universum noch andere existieren, mit einer ganz anderen Struktur.
c) Da sich die Strukturen der verschiedenen Universen nicht überlappen, da also die anderen Universen nicht „physikalisch“ strukturiert sind, also weder Raum noch Zeit haben, sind sie von unserem Raum-Zeit Universum aus betrachtet unsichtbar. Wir können nur Dinge mit unseren Instrumenten oder Sinnen erfassen, die eine räumliche Ausdehnung und eine zeitliche Dauer haben. Alles, was keine Zeit und keinen Raum hat, bleibt für uns im Verborgenen.
d) Jene „parallelen Universen“ haben aber eventuell Bewusstsein, bzw. kann man mit dem Bewusstsein eine Brücke zu jenen Universen schlagen, oder zumindest irgendwelche Elemente aus jenen Universen mit unserer Empfindung aufschnappen.
e) So sind abstrakte Begriffe wie Freude, Sehnsucht, Liebe, etc. eine Übersetzung unseres Geistes, unseres abstrakten Denkvermögens, welche sich auf Dinge beziehen, die nicht aus unserer Welt stammen, sondern aus anderen Welten. Es ist klar, dass Freude keine physikalische Struktur hat. Sie unterliegt nicht der Gravitation, sie ist nicht räumlich begrenzt, sie hat kein Gewicht oder Masse usw. Nachdem Freude keinem einzigen der physikalischen Naturgesetze unterliegt, ist es ganz offensichtlich kein Element, welches in diesem physikalischen Universum heimisch ist, sondern gehört in eine andere, nicht-physikalische Welt. Nun ist unser Bewusstsein, welches in der Lage ist, über die physikalischen Grenzen hinaus zu gehen, auch in der Lage die Schwingung von Freude zu erfassen und baut sie in unser Leben in dieser Welt mit ein. Da jedoch Freude seine Wurzeln in einem anderen Universum hat, haben wir auch nur eine sehr begrenzte Kontrolle über die Freude. Unser einziger Zugang zu ihr besteht über unser Bewusstsein, somit wird sie auch nur über unser Bewusstsein kontrolliert.
f) Wir gehen also davon aus, dass hinter jedem „Abstrakten Begriff“ oder jedem „Gefühl“ ein ganz konkretes „Etwas“ aus einem parallelen Universum steht. Wenn wir dieses „Etwas“ nach unseren „einheimischen“ Begriffen beurteilen, könnte es ein Wesen sein, also etwas belebtes, bewusstes, oder aber auch etwas „unbelebtes“. Doch ohne die geringste Ahnung zu haben, wie die anderen Ebenen oder Welten strukturiert sind, ist diese Frage völlig irrelevant, weil „Leben“ ein Begriff aus dieser Welt ist, der in anderen Welten vielleicht gar nicht vorkommt.
g) Ob wir die abstrakten Begriffe als unerklärliches Phänomen aus „dieser Welt“ ansehen, oder ob wir einen Erklärungsversuch starten und sagen dies sind „Entsprechungen“, die sich auf etwas in anderen Welten bezieht, ist letztendlich auch gar nicht so wichtig. Die Grundidee von Niveau élevé ist die Erforschung des unbekannten inneren Raums, der unentdeckten Tiefen des Selbst, so weit wie unser Bewusstsein dies ermöglicht. Somit ist die Kernaussage der Marke etwas, was in unserer mentalen Terminologie noch gar nicht völlig ausformuliert ist. In dem Moment, in welchem das eigentliche Ziel jenseits der Grenzen des Bekannten und Formulierten steht, können wir es auch nicht definieren. Was ist eine Definition? Der Begriff kommt von dem Wortstamm „Fin“ oder Ende, Grenze. Er bedeutet „Begrenzen“. Definition ist also die Erklärung von etwas durch aufzeigen seiner Grenzen. Nachdem das, was wir suchen, aber außerhalb der uns derzeit bekannten Grenzen unserer momentanen Kenntnis liegt, können wir unser Ziel gar nicht definieren.
Bei dem Entschluss in das Unbekannte aufzubrechen, welches nicht im äußeren Leben liegt, sondern in jenen Welten, deren einziger Zugang im „Selbst“ zu liegen scheint, im eigenen Bewusstsein, erwarten wir somit das „Unerwartete“ und suchen nach etwas, von dem wir nur wissen, dass wir noch nichts darüber wissen. Alles, was wir konkret in Händen haben, ist unser Drang nach jenen anderen Ufern aufzubrechen, der Abenteuergeist das unbekannte Innere zu erkunden, „Uns-Selbst“.
In diesem Stadium der Pionierphase befindet sich nun die Marke Niveau élevé, welche ein physisches Symbol, eine Entsprechung im konkreten Hier und Jetzt, eine Erinnerungshilfe an unseren eigenen Pioniergeist sein möchte. Die Uhren von Niveau élevé, als Symbolträger eines neuen Zeitverständnisses, bzw. Selbstverständnisses, sind natürlich in den Kristallisationsprozess des Grundkonzeptes mit einbezogen. Auch sie sind noch im Stadium des Werdens, im Stadium der Entstehung. Somit ist eine Veränderung in vielen Aspekten nicht nur möglich, sondern unabdingbar. Neue Diamantschliffe werden entwickelt werden, neue symbolträchtige Materialien sind in der Planung, wie kristallines Osmium, neue Edelstein-Kombinationen im Innenraum der Uhr, neue Farb-Harmonien werden ausprobiert, etc.
Dieses Stadium der „Erstmanifestation“ ist oftmals die interessanteste Phase überhaupt. Nicht nur ist es aufregend, das Neue zu entdecken, sondern die neue Schwingung, das neue Konzept, die erhabene, mystische Energie die hinter dem Ganzen steht, zeigt sich meist in der ersten Berührung am deutlichsten. Manchmal erfährt man etwas, hat den Kontakt zu etwas völlig Anderem, Erhabenen, Weiten, doch die Schwingung zieht sich nach der ersten Berührung zurück und man muss lange Zeit daran arbeiten sie wiederzufinden und dann permanent in seinem Bewusstsein zu etablieren. Ohnehin ist der Weg das Ziel einer Reise, nicht sein Ende. Dies gilt ganz besonders, wenn es sich um eine Reise handelt, die durch das eigene Bewusstsein führt.  
Es ist auch am spannendsten, in dieser Phase der Entstehung, der Alchemie des Phänomens Niveau élevé, mitzumachen. Der Pioniergeist erlebt hier seine eigene Pionierphase. In der Zeit, in der sich das innere Konzept, welches hinter den Uhren von Niveau élevé steht, manifestiert, kristallisiert sich auf drei Ebenen etwas heraus: Das gedankliche und philosophische Grundkonzept der Uhr, die konkrete Erscheinungsform der Uhr an sich, die Projekte um die Uhr herum, wie die Meerwasserentsalzungsanlage, das Energieprojekt, usw.  
Es werden in dieser Zeit viele Prototypen von Teilaspekten der Uhr entwickelt, vieles ausprobiert, an vielen Aspekten geforscht, vieles wieder verworfen und einiges dann in Serie produziert. Die ganzen Zwischenstufen der Produkt- Entwicklung aufzubewahren, alle Versuche neue Aspekte auszudrücken oder zu manifestieren, mit den vielen kleinen Macken und Malheurs, die einen letztendlich auf den richtigen Weg bringen, würde ein riesiges Archiv erfordern was weder sinnvoll noch bezahlbar wäre. Doch all die „fast-perfekten“ Uhren in die Tonne zu hauen wiederspricht dem Empfinden unseres Teams. Immerhin steckt so viel Mühe in den liebevollen Kompositionen und Versuchen, so viel Spannung, so viel Erwartung, und letztendlich auch sehr viel Charme und Ausdruckskraft. Gerade das noch Unvollkommene, dasjenige, welches das Gesicht des Werdens zeigt, des Aufstiegs, des Fortschritts, hat einen ganz besonderen Reiz und Wert. So haben wir uns entschlossen unseren Freunden der Marke die Möglichkeit zu bieten an dem Fortschritt der Entwicklung der Uhr teilzuhaben und werden all jene Versuchsmodelle mit kleinen „Macken“, anstatt sie wieder auseinanderzunehmen, als „Pionier-Exemplare“ auf unsere Webseite stellen und zum reduzierten Preis anbieten. Dies bietet der Marke die Möglichkeit die Entwicklungskosten zu reduzieren und dem Liebhaber der Uhren die Möglichkeit für ein geringes Budget an der Pionierphase der Uhr teilzuhaben, mitzuwirken an der Manifestation des Neuen. Bei den „Pionier-Exemplaren“ handelt es sich aber immer nur um Einzelstücke, sie sind nicht reproduzierbar und können nicht nachbestellt werden.
Pionierzeit